"Gewitter ist auch nur Wetter, halt etwas erregt."
(Manfred Hinrich)

Sommergewitter

von Marcus Tessmer
2008

Es ist ein herrlich schöner Sommertag:
die Luft ist schwül und die Sonne lacht.
Eine frische Brise keimt urplötzlich auf,
als wäre etwas aus tiefem Schlaf erwacht.

Schnell türmen sich riesige dunkle Wolken,
verjagen den strahlenden Sonnenschein.
Menschen verfolgen gebannt das Schauspiel,
eine unheimliche Stille kehrt schließlich ein.

Plötzlich erleuchtet ein Blitz den Himmel.
Es folgt ein sehr kraftvoller Donnerschlag.
Erste dicke Tropfen fallen auf die Erde -
Vorboten von dem, was noch kommen mag ...

Der Wind hat deutlich an Kraft gewonnen,
auch der Regen setzt nun viel stärker ein,
weitere Blitze zerschneiden den Himmel,
Menschen sind froh nicht draußen zu sein.

Auf den Straßen entstehen kleine Flüsse,
unaufhörlich prasselt der Regen danieder.
Immer noch drohen die dunklen Wolken,
ein lautes Krachen folgte schon wieder.

Doch schwächer als beim letzten Mal,
auch der Regen büßt an Stärke ein.
Dem Sturm entschwinden seine Kräfte,
das Schlimmste scheint vorüber zu sein.

So wird der Himmel allmählich heller,
die dunklen Wolken haben sich verzogen.
Die Sonne wagt einen vorsichtigen Blick,
am Horizont erscheint ein Regenbogen.